Mehrsprachigkeit im Beruf

«Mehrsprachigkeit im Beruf - Vom Problem zur Chance, Wirklichkeit und Vision»

Eine würdige Feier zum Abschluss

Rund vier Jahre nach dem offiziellen Start des Projektes „Mehrsprachigkeit im Beruf – vom Problem zur Chance“ fand am 19. März 2015 im BBZ Arenenberg die Abschlussveranstaltung statt.
Teilnehmende waren Lernende, Lehrpersonen, üK-Leitende, Berufsbildner, Vertreter/innen des Staatssekretariats für Berufsbildung, Forschung und Innovation, der Kantone und des Kantons Thurgau, des BBZ Arenenberg, des Eidgenössischen Hochschulinstituts für Berufsbildung (EHB), der IGMIB, Mitwirkende im Projekt und weitere Gäste.
Mit ihnen konnten zu Leitfragen Erfahrungen ausgetauscht und dabei Ergebnisse und Empfehlungen für andere Berufe formuliert werden. Dabei war der unterschiedliche Bezug der Teilnehmenden zum Projekt sehr wertvoll.
Folgende Themenbereiche wurden bearbeitet:

  • Ausbildungsbetriebe und überbetriebliche Kurse
  • Berufsfachschule und Arenenberg
  • Lern-/Sprachatelier und Lehrstellenaustausch

Am Nachmittag ab 15 Uhr fand dann die eigentliche Schlussfeier statt. Eröffnet wurde sie mit der Begrüssung durch den Präsidenten der IGMIB. Dabei zeigte er auf, warum es dieses Projekt unbedingt gebraucht hatte, was für Aktivitäten es sonst noch ausgelöst hat und über welche wichtigen Meilensteine es nun zum Abschluss gekommen ist. Anschliessende Grussansprachen von Dr. Paul Roth, Generalsekretär des Departementes für Bildung und Kultur, Martin Huber, Direktor des BBZ Arenenberg sowie Jean-Pierre Perdrizat, Leiter des Zentrums für Berufsentwicklung im EHB bereicherten den festlichen Akt.
Mitreissende musikalische Darbietungen von Lernenden am Klavier und abschliessend auch noch ein durch eine Lernende vorgetragenes, stimmiges Lied, umrahmten den festlichen Anlass. Ein reichhaltiger Apéro - natürlich mit bestem Wein vom Arenenberg - animierte draussen bei herrlichem Wetter für einen weiteren lockeren Austausch unter den Anwesenden.
Vor dem Abschluss der Feier informierten die zuständigen Moderatorinnen und Moderatoren über die Ergebnisse aus den drei Posten. Diese zusätzlichen Erkenntnisse aus der Tagung werden nun schriftlich aufgearbeitet und in die Projektdokumente integriert.
Dank grossem Einsatz des Projektteams, der mitwirkenden Lehrpersonen und üK-Leitenden, der Lernenden - welche erfreulich engagiert mitdiskutiert haben - sowie der vielen Beiträge aller Teilnehmenden gab dieser Anlass weitere wertvolle Informationen zur mehrsprachigen Ausbildung und ermöglichte einen gut gelungenen Abschluss des Projekts.
Das hoch motivierte und perfekt funktionierende Gastro-Team im Arenenberg und die ideale musikalische Umrahmung durch Lernende, die sich als talentierte Musiker präsentierten, haben wesentlich zur guten Stimmung beigetragen.

Nochmals ein herzlicher Dank an alle, welche zum Gelingen dieser Tagung beigetragen haben!

Am 3. September 2015 wird die 4. Tagung für Kleinstberufe im EHB stattfinden. Dabei sollen die Projektergebnisse ein zentrales Thema bilden.
Auch wenn noch lange nicht alle Probleme gelöst sind und die Entwicklungsarbeit im Bereich der Mehrsprachigkeit unbedingt weitergeführt werden muss, bin ich überzeugt, dass wir mit diesem Projekt ein gutes und tragfähiges Fundament gelegt haben.

Ausgangsituation

Ein wichtiges Ziel des Berufsbildungsgesetzes ist die Erhaltung und Förderung der Lehrstellen und damit auch die Sicherstellung des beruflichen Nachwuchses in der Schweiz. Die Organisationen der Arbeitswelt mit Kleinstberufen organisieren die Ausbildung. Berufsfachschule und überbetriebliche Kurse sind in nationalen Kompetenzzentren zusammengefasst. Dies hat zur Folge, dass vermehrt Lernende aus verschiedenen Sprachregionen, mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, gemeinsam ausgebildet werden. Aus dieser Situation heraus erwachsen für Lernende und Ausbildende neue Herausforderungen.

Der neue Beruf Musikinstrumentenbauer / in fasst fünf bisherige Berufe zusammen. Durch die Führung von nur einem Ausbildungszentrum in der Schweiz - im Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg im Kanton Thurgau (BBZ) - können die Bildungskosten gesamtschweizerisch reduziert werden. Da maximal mit einer Klasse pro Jahrgang zu rechnen ist, muss die Ausbildung zwangsläufig mehrsprachig in Blöcken angeboten werden (bisher Deutsch und Französisch).

Im Interesse der Wirtschaft, der Kantone und des Bundes ist es eine gemeinsame Aufgabe dieser Verbundpartnerschaft, Lösungen und Regelungen für die Mehrsprachigkeit in der Ausbildung zu finden. Unterstützt durch das Eidg. Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB) sollen diese in einem Zeitraum von vier Jahren mit dem Projekt «Mehrsprachigkeit im Beruf - vom Problem zur Chance» (MSP) entwickelt, evaluiert und eingeführt sein.

Wichtige Projektziele:

Projektziele

Erwartungen der Projektpartner:

Erwartungen
Copyright seven49.net[br] Source: http:// https://www.musikinstrumentenbauer.ch/de/mehrsprachigkeit-im-beruf/mehrsprachigkeit_im_beruf.htm